Für die Zwergmaus (Micromys minutus) und die Sumpfspitzmaus (Neomys milleri), welche stark gefährdete sind und in grösseren Teilen der Schweiz vorkommen, wurden im Auftrag des Bundesamtes für Umwelt BAFU 2023 bis 2024 Nationale Aktionspläne entwickelt.
Der Nationalen Aktionspläne für die Zwergmaus und die Sumpfspitzmaus sind ein Teil der Anstrengungen des BAFU, die National Prioritären Arten spezifisch zu fördern. Die Aktionspläne zeigen ergänzend zu den Handlungsempfehlungen zur Förderung von National Prioritären Kleinsäugerarten auf, mit welchen konkreten Massnahmen diese Art langfristig in der Schweiz erhalten werden können. Dadurch dient es dem BAFU zur Koordination und Evaluation der Förderaktivitäten schweizweit wie auch den Kantonen als Grundlage für die Umsetzung konkreter Fördermassnahmen.
Für die Zwergmaus laufen bereits seit einigen Jahren einzelne Förderprojekte, insbesondere in der Westschweiz. In der kommenden NFA-Periode 2024-28 haben weitere Kantone die Initiierung und Umsetzung von Förderprojekten für diese Art geplant. Für die Sumpfspitzmaus sind in den letzten Jahren erste konkrete Projekte initiiert worden, welche in der nächsten NFA-Periode weitergeführt werden.
Damit auf bisherigen Bestrebungen und Erfahrungen aufgebaut sowie Synergien genutzt werden können, wird eine Begleitgruppe für die Umsetzung der Aktionspläne gebildet.
Im Rahmen der Begleitgruppe werden die leitenden Akteure von bisherigen, aktuellen und geplanten Projekten untereinander vernetzt sowie ein regelmässiger Erfahrungs- und Wissensaustausch ermöglicht.
Dadurch wird ein wichtiger Beitrag zur zielgerichteten Umsetzung der Massnahmen in den Aktionsplänen und damit zur Erhaltung und Förderung der betroffenen Arten geleistet.
Die Koordination der Begleitgruppe wird durch Annina Zollinger Fischer und Adrian Dietrich (Vorstand Minimus) übernommen, welche folgende Aufgaben ausführen:
- Bildung der Begleitgruppe durch direkte Anfrage betroffener Akteure
- Erstellen einer Liste mit laufenden und geplanten Projekten und Massnahmen für die beiden Kleinsäugerarten innerhalb der Schweiz
- Koordination einer jährlichen Sitzung für die Mitglieder der Begleitgruppe um Erfahrungen auszutauschen und Fragen zu klären
Die Arbeiten zur Koordination der Begleitgruppe werden im Ehrenamt durch den Verein Minimus getragen.
Die Begleitgruppe wird möglichst rasch initiiert und eine Sitzung im Frühling 2025 angestrebt, damit die Projekte und Akteure bereits zu Beginn der Umsetzungen in der NFA-Periode davon profitieren können.
Bei Fragen zu den Aktionsplänen oder der Begleitgruppe stehen wir gerne zur Verfügung: